SHP-Pilotentarif: Umfassende Absicherung mit Kostenvorteilen und Gleichstellung von AU und LoL

SHP-Pilotentarif: Umfassende Absicherung mit Kostenvorteilen und Gleichstellung von AU und LoL

Der SHP-Pilotentarif bietet eine maßgeschneiderte Absicherung für Piloten, die sowohl Arbeitsunfähigkeit (AU) als auch den Verlust der Flugtauglichkeit (Loss of Licence, LoL) abdeckt. Eine zentrale Besonderheit dieses Tarifs ist, dass die Bedingungen, die für die Arbeitsunfähigkeit gelten, auf die LoL-Leistungen übertragen werden. Darüber hinaus wird bei Verlust einer Grundfähigkeit die vereinbarte Rente dauerhaft gezahlt – und zwar bis zum Ablauf der individuell gewählten Versicherungsdauer, die flexibel zwischen dem 60. und 67. Lebensjahr festgelegt werden kann. Im Gegensatz dazu wird bei AU und LoL eine monatliche Rente für maximal 24 Monate gezahlt. Zeit, in der man wieder gesund werden kann und reaktiviert wird. 


Ein herausragender Vorteil des SHP-Pilotentarifs sind die deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), die meist keine Loss of Licence Klausel enthält. So zahlt beispielsweise ein 30-jähriger Hubschrauberpilot, der eine monatliche Rente von 2.000 Euro bis zum 60. Lebensjahr absichern möchte, im SHP-Tarif mit GFV und LoL nur etwa 63 Euro pro Monat. Eine vergleichbare BU kostet hingegen fast immer mehr als das Doppelte – oft über 130 Euro pro Monat. Diese Kosteneffizienz macht den SHP-Tarif besonders attraktiv für preisbewusste Piloten.

Die Gleichstellung von AU und LoL im Detail

1. Leistungsauslöser

  • Für den Bezug der AU-Rente genügt eine ärztliche Bescheinigung, die bestätigt, dass die Arbeitsunfähigkeit voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern wird.
  • Dasselbe gilt für die LoL: Eine Fluguntauglichkeitsbescheinigung, ausgestellt von einem zugelassenen Fliegerarzt oder einer entsprechenden Behörde, wird als gleichwertig anerkannt.

2. Rückwirkende Leistungen

  • Sowohl bei AU als auch bei LoL erfolgt die Rentenzahlung rückwirkend ab Beginn des jeweiligen Zustands, sobald die Voraussetzungen erfüllt sind.

3. Grundfähigkeitsversicherung (GFV) mit Loss of Licence-Klausel
Die GFV bietet eine alternative Absicherung und zahlt eine monatliche Rente aus, wenn der Versicherte eine oder mehrere grundlegende Fähigkeiten dauerhaft verliert. Im Gegensatz zur BU steht hier nicht der ausgeübte Beruf im Fokus, sondern spezifische körperliche oder geistige Fähigkeiten.

Beispiele für versicherte Grundfähigkeiten

  • Nicht mehr länger als 20 Minuten sitzen können.
  • Arme nicht mehr heben können, um ein Overhead-Panel zu bedienen.
  • Verlust von Sehkraft oder Gehör.

Vorteile der GFV

  • Kein direkter Berufsbezug: Die Versicherung leistet unabhängig davon, ob der Versicherte seinen Beruf noch ausüben könnte.
  • Einfachere Gesundheitsprüfung: Die GFV ist oft zugänglicher, Möglichkeiten bestehen hier über spezielle Rahmenvereinbarungen

Hier sorgt eine LoL-Klausel dafür, dass die Rente gezahlt wird, sobald die Flugtauglichkeit offiziell aberkannt wird – ohne weitere Prüfungen durch die Versicherung.

Vorteil der LoL-Klausel

Mit einer Loss-of-Licence-Klausel entfällt diese aufwendige Prüfung. Die Versicherung zahlt bereits dann eine Rente aus, wenn der Fliegerarzt oder die zuständige Behörde bestätigt, dass der Pilot aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr flugtauglich ist. Dies macht den Leistungsfall deutlich einfacher und schneller.

Wann ist eine GFV mit Loss of Licence besonders interessant?

Eine Grundfähigkeitsversicherung mit Loss-of-Licence-Klausel kann in bestimmten Situationen besonders attraktiv sein:

  • Für Berufe ohne Zugang zu einer BU mit Loss of Licence:

    Es gibt bestimmte Pilotenberufe, bei denen keine Berufsunfähigkeitsversicherung mit LoL-Klausel angeboten wird oder bei denen es sehr schwer ist eine Versicherung zu bekommen. Dazu gehören:
    • Hubschrauberpiloten
    • Piloten, die für Airlines mit Sitz außerhalb Deutschlands fliegen

    • Piloten kleiner Airlines oder Chartergesellschaften

In solchen Fällen stellt unsere GFV mit Loss of Licence eine sinnvolle Alternative dar, um dennoch einen Schutz bei Verlust der Fluglizenz zu erhalten.

  • Für preisbewusste Piloten:

    Eine GFV mit LoL ist oft deutlich günstiger als eine BU . Für Piloten, die Wert auf finanzielle Effizienz legen und dennoch einen soliden Schutz wünschen, kann dies ein entscheidender Vorteil sein.

Vergleich: BU vs. GFV

  Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) GrundfähigkeitsvVersicherung (GFV) mit Loss of Licence
Leistungsvoraussetzung Mindestens 50 % Berufsunfähigkeit Verlust definierter Grundfähigkeiten oder Loss of Licence
Bezug zum Beruf Direkter Bezug zur beruflichen Tätigkeit Indirekter Bezug zum Beruf
Prüfungsaufwand Detaillierte Prüfung des beruflichen Alltags Prüfung des Verlusts bestimmter Fähigkeiten oder Loss of Licence
Kosten Höher Günstiger
Fragen im Antrag umfangreich verkürzt
Psychische Erkrankungen hoher Schutz geringerer Schutz
Rentenzahlung oft nur bis 60 bis 67 möglich
Eintrittsalter oft nur bis 40 bis 52 möglich

Wie hoch sind die Beträge?

Beispielhaft habe ich eine/n 30-jährigen Pilot/Pilotin berechnet. Meine Vorgabe war eine Wunschrente mit 2.500€ monatlich bis zum 60. Lebensjahr.

  • Berufsunfähigkeitsversicherung monatlich 284 € Zahlbetrag
  • Grundfähigkeitsversicherung monatlich 107 € Zahlbetrag

Warum ist die Loss-of-Licence-Klausel so wichtig?

Für Piloten ist die LoL-Klausel ein entscheidender Vorteil, unabhängig davon, ob sie in einer BU oder GFV integriert ist:

  • Sie vereinfacht den Leistungsnachweis erheblich: Der Entzug der Fluglizenz aufgrund gesundheitlicher Gründe reicht als Nachweis aus.
  • Es entfallen langwierige Prüfungen und Gutachten durch die Versicherung.
  • Die Rentenzahlung erfolgt schneller und unbürokratischer.

Ohne eine solche Klausel müsste ein Pilot bei einer BU den Nachweis erbringen, dass er seinen Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben kann – ein oft schwieriges und zeitaufwendiges Unterfangen.

Fazit

Sowohl die Berufsunfähigkeitsversicherung als auch die Grundfähigkeitsversicherung können Piloten effektiv absichern – besonders mit einer Loss-of-Licence-Klausel. Während die BU einen umfassenderen Schutz bietet und direkt auf den Beruf des Piloten abzielt, ist die GFV eine kostengünstigere Alternative für bestimmte Zielgruppen wie Hubschrauberpiloten oder preisbewusste Flieger.

Die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten des Piloten ab. In jedem Fall sorgt die LoL-Klausel dafür, dass im Ernstfall schnell und unkompliziert Hilfe geleistet wird – ein unverzichtbarer Schutz für jeden Piloten.

HÖHERE ABSICHERUNG OHNE GESUNDHEITS­PRÜFUNG? WIE GEHT DAS?

Wenn du aufgrund von Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeitsversicherung beantragen möchtest oder dies schon erfolglos probiert hast, solltest du unbedingt weiterlesen.

Denn bei ATC-Guard Family fragen wir nur nach echt schweren Erkrankungen. Gerade deshalb wird unsere Berufsunfähigkeitsversicherung für Fluglotsen und Mitarbeiter der Gewerkschaft der Flugsicherung wird immer beliebter. Hinzu kommt, dass im Antrag nicht nach gefährlichen Hobbies gefragt wird. So kannst du evtl. Beitragszuschläge vermeiden. Wenn man etwas zu schwer ist, dann stellt auch das kein Problem dar.

Es gibt keine Abfrage von Größe und Gewicht. Natürlich musst du Angaben zu deinem Gesundheitszustand machen. Bei ATC-Guard Family sind diese aber stark vereinfacht.

DEUTLICH GÜNSTIGER ALS EINE LOSS OF LICENCE VERSICHERUNG

Ist das nun frech oder vernünftig und logisch?

Vor einigen Jahren waren meistens körperliche Ursachen wie zum Beispiel Erkrankungen des Bewegungsapparates der Grund für eine Berufsunfähigkeit, heute sind es psychische Probleme. . Dies ist zwar auch darauf zurückzuführen, dass man derartige Erkrankungen inzwischen besser erkennt, aber die Welt um uns herum wird auch immer schneller und der Druck nimmt zu.

Aber nicht nur Stress kann die Ursache für psychische Erkrankungen sein. Auch körperliche Ursachenwie zum Beispiel Erkrankungen der Schilddrüse, Hormonstörungen oder ein Vitamin B12 Mangel sind als Ursache einer Depression denkbar.

Sehr oft sind aber auch bestimmte Ereignisse der Auslöser einer Depression. Das können negative Ereignisse im Dienst sein (Unterschreitungen), Schicksalsschläge oder auch familiäre Probleme sein.

Uns sind drei Fluglotsen persönlich bekannt, die ihre Tätigkeit als Fluglotse aufgrund einer rein psychischer Belastungen nicht mehr ausführen.

Beitrags-Kalkulation

Was bedeutet das?

Ist eine Beitragsbefreiung bei Untauglichkeit vereinbart, bedeutet das, dass der Versicherer die Beiträge zu Deiner Altersvorsorge übernimmt, sobald Du untauglich wirst. Dadurch musst Du Dir um Deine Rente erst einmal keine Sorgen mehr machen. 
Und weil Du ja hoffentlich auch noch die richtige Loss of Licence Versicherung hast, sind deine Ausgaben bis zur Rente auch gedeckt.

GUTE GRÜNDE FÜR EINE FRÜHZEITIGE ABSICHERUNG:

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